Erinnerungen an die Vergangenheit – Zeitzeugen und Zeitzeuginnen erzählen

Hier finden Sie kurze Auszüge aus Interviews mit Zeitzeugen und Zeitzeuginnen aus Wiener Neustadt, worin uns von Erlebnissen, Situationen und Ereignissen berichtet wird. Diese Worte aus dem Mund von Zeitzeugen und Zeitzeuginnen – subjektiv aus der Perspektive des Einzelnen, aber authentisch – vermitteln dem Zuhörer heute einen interessanten Eindruck von den Geschehnissen und Lebensbedingungen in der Steinfeldstadt Wiener Neustadt.

Die ersten Interview-AuszĂĽge beziehen sich auf unterschiedlichste Themen in diversen Zeitabschnitten von TOWN.

Zeugen der Nachkriegs- und Besatzungszeit (1945-1955)

Not in der Nachkriegszeit

Gertrude W. (geb. 1927) berichtet von der Suche nach Lebensmitteln in den späten 1940er Jahren und davon, dass die Soldaten der russischen Besatzungstruppen immer wieder Zivilisten spontan aufgriffen und zu Arbeiten einsetzten.

Russenzeit: Tausch- und Schwarzhandel

Wilhelm B. (geb. 1930) erzählt von den russischen Besatzern und ihrem Verhalten, aber auch von seinem Glück, zu einer großen Menge Mehl gekommen zu sein.

Zerstörung und Schutträumung in Wiener Neustadt

Wilhelm B. (geb. 1930) erinnert sich an die Situation in der Stadt unmittelbar nach Kriegsende: Ratten, Typhus und Schutträumung.

Vergewaltigungsversuch durch Russen

Rudolfine A. (geb. 1933) erzählt von einem furchtbaren Erlebnis in ihren Jugendjahren: Als sie zu später Stunde zu einem vereinbarten Treffpunkt mit ihrem Freund kam, wurde sie Opfer eines Übergriffs russischer Soldaten.

Heimkehrer

Wilhelm B. (geb. 1930) ruft sich die Nachkriegszeit in Erinnerung, als er immer wieder den Wiener Neustädter Bahnhof aufsuchte, um die Heimkehrer aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft – die bis 1955 am Hauptbahnhof ankamen – zu empfangen.