Demütigung - Maria-Theresien-Platz

Erinnerungsort

Demütigung - Maria-Theresien-Platz

47.809650

16.246974

Es gibt eine ganze Reihe von Fotografien, die zeigen, wie Soldaten der Deutschen Wehrmacht in den besetzten Gebieten, wie zum Beispiel in Polen, Juden den Bart stutzten oder die Schläfenlocken abschnitten. Aber auch in Wiener Neustadt wurden Juden und Jüdinnen so und in ähnlicher Art und Weise gedemütigt, indem man sie im März 1938 Straßen aufwaschen ließ ("Reibe-Aktionen") oder im November 1938 vor der Synagoge Gras auszupfen ließ ("Judenaktionen" zur "Reichskristallnacht") - um nur zwei Beispiele zu nennen. Einem orthodoxen Juden wurde offensichtlich auf dem Maria-Theresien-Platz das Haar geschnitten.

Es gibt eine ganze Reihe von Fotografien, die zeigen, wie Soldaten der Deutschen Wehrmacht in den besetzten Gebieten, wie zum Beispiel in Polen, Juden den Bart stutzten oder die Schläfenlocken abschnitten. Aber auch in Wiener Neustadt wurden Juden und Jüdinnen so und in ähnlicher Art und Weise gedemütigt, indem man sie im März 1938 Straßen aufwaschen ließ ("Reibe-Aktionen") oder im November 1938 vor der Synagoge Gras auszupfen ließ ("Judenaktionen" zur "Reichskristallnacht") - um nur zwei Beispiele zu nennen. Einem orthodoxen Juden wurde offensichtlich auf dem Maria-Theresien-Platz das Haar geschnitten.

Bilder

Abschneiden der Schläfenlocken bei einem Juden, ca. 1938

Ein Wehrmachtssoldat schneidet einem Juden die Schläfenlocken ab. Damit wird dieser öffentlich gedemütigt, was in dieser Form im gesamten Deutschen Reich und den besetzten Gebieten vorkam. Es ist ungesichert, dass dieses Foto in Wiener Neustadt aufgenommen wurde. Wenn es auf dem Gelände der Kriegsschule aufgenommen wurde, dann müsste es noch 1938 erfolgt sein, da ab November 1938 die jüdische Bevölkerung faktisch vollständig vertrieben war.
Datierung: ca. 1938 Quelle: Sammlung Witetschka Autor: unbekannt Zusatzinfo: Foto