Vor 100 Jahren – Das Wiener Neustädter Sanatorium
ErinnerungsortVor 100 Jahren – Das Wiener Neustädter Sanatorium
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Corvinusring 3 Wellness vor hundert Jahren Im Jahr 1906 wurde in Wiener Neustadt ein Sanatorium errichtet, das eher begüterten Patienten diente und durchaus auch als frühe „Wellness“-Einrichtung verstanden werden kann. Wurde ein Patient aufgenommen, so hatte er das obligatorische „Aufnahmebad“ zu nehmen und wurde in einem Zimmer (vom Einzelzimmer bis zum Familienzimmer) untergebracht, in dem er auch betreut wurde („Zimmer mit Bedienung“). Die Patienten erhielten die notwendige Wäsche und Medikamente. Es wurden während des Aufenthalts diverse Behandlungen und Operationen durchgeführt. 1911 investierte die Stadtgemeinde neuerlich Geld, um das Sanatorium, welches alle gesetzten Erwartungen erfüllt hatte, weiter auszubauen. Zu diesem Zweck wurden mehrere neue Anlagen integriert: zum Beispiel moderne Einrichtungen für Spezialkuren bzw. Bäder. Die Patienten konnten in der Folge „Sauerstoff- und Kohlensäurebäder“ nehmen, zwei „elektrische Lichtvollbäder“ (namens Radiotherm und Heureka) in Anspruch nehmen und ein „elektrisches Vier- und Zweizellenbad“ neuester Medizintechnik genießen. Außerdem ergänzte man 1911 im Sanatorium ein sogenanntes „Inhalatorium“. Dort wurde über ein rotierendes Düsensystem entweder Sole bzw. Quellsalz oder eine Salzlösung zerstäubt. In einer Kabine, die bis zu 10 Personen fasste, konnte gemeinsam inhaliert werden.
Vor 100 Jahren – Wiener Neustadts Vergnügungsetablissement
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Corvinusring 3
Wellness vor hundert Jahren
Im Jahr 1906 wurde in Wiener Neustadt ein Sanatorium errichtet, das eher begüterten Patienten diente und durchaus auch als frühe „Wellness“-Einrichtung verstanden werden kann.
Wurde ein Patient aufgenommen, so hatte er das obligatorische „Aufnahmebad“ zu nehmen und wurde in einem Zimmer (vom Einzelzimmer bis zum Familienzimmer) untergebracht, in dem er auch betreut wurde („Zimmer mit Bedienung“). Die Patienten erhielten die notwendige Wäsche und Medikamente. Es wurden während des Aufenthalts diverse Behandlungen und Operationen durchgeführt.
1911 investierte die Stadtgemeinde neuerlich Geld, um das Sanatorium, welches alle gesetzten Erwartungen erfüllt hatte, weiter auszubauen. Zu diesem Zweck wurden mehrere neue Anlagen integriert: zum Beispiel moderne Einrichtungen für Spezialkuren bzw. Bäder.
Die Patienten konnten in der Folge „Sauerstoff- und Kohlensäurebäder“ nehmen, zwei „elektrische Lichtvollbäder“ (namens Radiotherm und Heureka) in Anspruch nehmen und ein „elektrisches Vier- und Zweizellenbad“ neuester Medizintechnik genießen. Außerdem ergänzte man 1911 im Sanatorium ein sogenanntes „Inhalatorium“. Dort wurde über ein rotierendes Düsensystem entweder Sole bzw. Quellsalz oder eine Salzlösung zerstäubt. In einer Kabine, die bis zu 10 Personen fasste, konnte gemeinsam inhaliert werden.