Vor 100 Jahren – Deutsches Kulturbewusstsein & „Ostmark“
ErinnerungsortVor 100 Jahren – Deutsches Kulturbewusstsein & „Ostmark“
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Bahngasse 44 „Treudeutscher Gruß“ aus Wiener Neustadt Sie liegen falsch, wenn Sie meinen, hier wäre plötzlich von der Zeit des Nationalsozialismus die Rede. Denn Wünsche, wie „Gut Heil!“ und Begriffe wie „Gau“, „Ostmark“ etc. waren vor 100 Jahren unter den Turn-Organisationen absolut üblich. Auch in Wiener Neustadt bestanden Verbindungen und Vereine, die sich als deutsch-national, deutsch-katholisch oder christlich-deutsch deklarierten: beispielsweise Vereine wie der „Alldeutsche Verband“ (Lederergasse 19), die deutsche Wanderriege „Ostmark“ (Wiener Straße 26) und die deutschnationale Turnerverbindung „Germania“ (Bahngasse 44). Die Stadt war Veranstaltungsort für große Ereignisse: Zum Beispiel fand das achte „Gauturnfest des Ostmarkturngaues“ im September (Herbstmond) im Jahre 1900 statt. Die Verbindung zur germanischen Vergangenheit und zu einer deutschen Kultur-Gemeinschaft wurde einst auch durch den „treudeutschen Gruß“ aus Wiener Neustadt deutlich zum Ausdruck gebracht – ohne dass es als problematisch oder gar verwerflich erachtet worden wäre. Die schwarz-rot-goldene Fahne, nicht die rot-weiß-rote Fahne, wehte außerdem nach der Jahrhundertwende bis 1910 bei den lokalen Herbstfesten. Hier wurde damals wiederum die Verbindung zum Mittelalter hergestellt und mit Ritter-Figuren mit dem Wiener Neustädter Wappen, der deutschen Fahne und anderer Symbolik – gerne mit dem mittelalterlichen Reckturm als Wehrturm – für die „Allzeit Getreue“, wie Wiener Neustadt genannt wurde und wird, geworben.
Vor 100 Jahren – Idylle im Rosengarten der Stadt
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16.237596
Bahngasse 44
„Treudeutscher Gruß“ aus Wiener Neustadt
Sie liegen falsch, wenn Sie meinen, hier wäre plötzlich von der Zeit des Nationalsozialismus die Rede. Denn Wünsche, wie „Gut Heil!“ und Begriffe wie „Gau“, „Ostmark“ etc. waren vor 100 Jahren unter den Turn-Organisationen absolut üblich.
Auch in Wiener Neustadt bestanden Verbindungen und Vereine, die sich als deutsch-national, deutsch-katholisch oder christlich-deutsch deklarierten: beispielsweise Vereine wie der „Alldeutsche Verband“ (Lederergasse 19), die deutsche Wanderriege „Ostmark“ (Wiener Straße 26) und die deutschnationale Turnerverbindung „Germania“ (Bahngasse 44).
Die Stadt war Veranstaltungsort für große Ereignisse: Zum Beispiel fand das achte „Gauturnfest des Ostmarkturngaues“ im September (Herbstmond) im Jahre 1900 statt. Die Verbindung zur germanischen Vergangenheit und zu einer deutschen Kultur-Gemeinschaft wurde einst auch durch den „treudeutschen Gruß“ aus Wiener Neustadt deutlich zum Ausdruck gebracht – ohne dass es als problematisch oder gar verwerflich erachtet worden wäre.
Die schwarz-rot-goldene Fahne, nicht die rot-weiß-rote Fahne, wehte außerdem nach der Jahrhundertwende bis 1910 bei den lokalen Herbstfesten. Hier wurde damals wiederum die Verbindung zum Mittelalter hergestellt und mit Ritter-Figuren mit dem Wiener Neustädter Wappen, der deutschen Fahne und anderer Symbolik – gerne mit dem mittelalterlichen Reckturm als Wehrturm – für die „Allzeit Getreue“, wie Wiener Neustadt genannt wurde und wird, geworben.