Vor 100 Jahren – Schokoladenfabrikation der Marke Stich
ErinnerungsortVor 100 Jahren – Schokoladenfabrikation der Marke Stich
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Brodtischgasse 18 Stich-Schokolade Die 1874 gegründete Schokoladenfabrik von Leopold Stich war über lange Zeit hinweg der Inbegriff der „süßen Verführung“. Das Unternehmen produzierte in der Zehnergasse 21, sein Büro und ein Verkaufsgeschäft hatte es in der Brodtischgasse 18. In der Fabrik wurden nicht nur Schokoladesorten hergestellt, sondern auch Bonbons und andere Zuckerwaren. Die Zuckerbäcker der Stadt, wie zum Beispiel die damals wie heute bekannte Konditorei Ferstl am Hauptplatz, sahen in der Fabrik gleichwohl eine gewisse Konkurrenz. Aber die Stich-Fabrik produzierte ein teils gänzlich anderes Sortiment und versorgte die Zuckerwarenhändler in der Stadt und der Region. Dass sich die Schokoladenfabrik Stich im 19. Jahrhundert in Wiener Neustadt angesiedelt hatte, ist nicht verwunderlich. Denn die Stadt war historisch sehr eng mit der Zucker-Produktion verbunden. Hier gab es nämlich mit der „Wiener Neustädter Kolonial-Zuckerraffinerie“ (gegründet 1791) das größte Unternehmen dieser Branche in der Habsburgermonarchie. Hatte dieses westindischen Roh-Rohrzucker verarbeitet sowie raffinierten (weißen) Zucker, diverse Zucker-Sorten und Melasse erzeugt, wurde es ab der Mitte des 19. Jahrhunderts durch die nahen Rübenzucker-Raffinerien in Hirm und Siegendorf – damals noch Westungarn – abgelöst. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es noch bis in die 1960er Jahre ein Verkaufslokal der Schokoladenfabrik Stich in der Neunkirchner Straße 8.
Vor 100 Jahren – Foto-Ateliers in Wiener Neustadt
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Brodtischgasse 18
Stich-Schokolade
Die 1874 gegründete Schokoladenfabrik von Leopold Stich war über lange Zeit hinweg der Inbegriff der „süßen Verführung“. Das Unternehmen produzierte in der Zehnergasse 21, sein Büro und ein Verkaufsgeschäft hatte es in der Brodtischgasse 18. In der Fabrik wurden nicht nur Schokoladesorten hergestellt, sondern auch Bonbons und andere Zuckerwaren.
Die Zuckerbäcker der Stadt, wie zum Beispiel die damals wie heute bekannte Konditorei Ferstl am Hauptplatz, sahen in der Fabrik gleichwohl eine gewisse Konkurrenz. Aber die Stich-Fabrik produzierte ein teils gänzlich anderes Sortiment und versorgte die Zuckerwarenhändler in der Stadt und der Region.
Dass sich die Schokoladenfabrik Stich im 19. Jahrhundert in Wiener Neustadt angesiedelt hatte, ist nicht verwunderlich. Denn die Stadt war historisch sehr eng mit der Zucker-Produktion verbunden. Hier gab es nämlich mit der „Wiener Neustädter Kolonial-Zuckerraffinerie“ (gegründet 1791) das größte Unternehmen dieser Branche in der Habsburgermonarchie. Hatte dieses westindischen Roh-Rohrzucker verarbeitet sowie raffinierten (weißen) Zucker, diverse Zucker-Sorten und Melasse erzeugt, wurde es ab der Mitte des 19. Jahrhunderts durch die nahen Rübenzucker-Raffinerien in Hirm und Siegendorf – damals noch Westungarn – abgelöst.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es noch bis in die 1960er Jahre ein Verkaufslokal der Schokoladenfabrik Stich in der Neunkirchner Straße 8.