Denkmal der Gefallenen

Erinnerungsort

Denkmal der Gefallenen

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Das „Denkmal der 1.400“ im Akademiepark – Hauptallee Gefallene Soldaten im Zweiten Weltkrieg Biegt man an der Hauptallee des Akademieparks beim Kaiserstein in den nach rechts verlaufenden Weg ein, erkennt man bereits von Weitem ein Denkmal. Es ist das „Denkmal der 1.400“. Aber was hat es mit dieser Zahl auf sich? Dieses Denkmal, das von Wiener Bildhauer Rudolf Weyr geschaffen und von ehemaligen Kadetten der Theresianischen Militärakademie gestiftet worden war, erfasste ursprünglich die Namen von 300 Militärakademikern aus der Zeit von 1757 bis 1880, die in kriegerischen Konflikten zu Tode kamen. Seine zentrale Inschrift lautet gemäß dem Leitspruch der Akademie: „Treu bis in den Tod. Die ehemaligen Zöglinge der K.K. Militär-Academie zu Wr. Neustadt ihren vor dem Feinde gebliebenen Kameraden MDCCCLXXX.“ Es wurde am 23. Mai 1880 in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph I. und seiner Gattin Elisabeth feierlich enthüllt. 1927 erweiterte man es mit den Namen von 600 im Ersten Weltkrieg gefallenen Offizieren. Erst 1959 erfolgte die Ergänzung von 500 im Zweiten Weltkrieg getöteten Absolventen der Militärakademie. Bei den Opfern aus dem Zweiten Weltkrieg handelte sich um Gefallene und Vermisste. Diese Offiziere kamen an allen Fronten des Krieges und damit an Kampfschauplätzen in Europa und Afrika um. Es ist wichtig, sich vor Augen zu führen, dass die rund 500 Offiziere, derer hier gedacht wird, nicht repräsentativ für die Soldaten aus Wiener Neustadt sind. Denn im Zweiten Weltkrieg kämpften hunderte in Wiener Neustadt geborene oder wohnhaft gewesene Männer als einfache Soldaten, Chargen, Unteroffiziere und Offiziere – nur Letztere sind in der Namensliste auf dem „Denkmal der 1.400“ enthalten. In einem laufenden Projekt über zuletzt in Wiener Neustadt wohnhaften (gemeldeten) und hier geborenen Soldaten aller Dienstgrade, die im Zweiten Weltkrieg gefallen oder vermisst gemeldet wurden, sind bisher über 650 (Stand 2014) Personen erfasst worden. Knapp über 800 Personen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg bereits einmal aufgelistet. Möglicherweise waren es mehr Gefallene und Vermisste.   Quellen/Literatur:Gertrud Gerhartl, Wiener Neustadt. Niederösterreichischer Kulturführer. Wien/München 1983.Gerhard Geissl, Denkmäler in Wiener Neustadt. Orte des Erinnerns, Berndorf 2013.Johann Christoph Allmayer-Beck, Militärakademie – Kriegsschule – Fahnenjunker-Schule. Wiener Neustadt 1938–1945, Wien/u. a. 2010.  

Carl-Szokoll-Park

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Das „Denkmal der 1.400“ im Akademiepark – Hauptallee

Gefallene Soldaten im Zweiten Weltkrieg

Biegt man an der Hauptallee des Akademieparks beim Kaiserstein in den nach rechts verlaufenden Weg ein, erkennt man bereits von Weitem ein Denkmal. Es ist das „Denkmal der 1.400“. Aber was hat es mit dieser Zahl auf sich?

Dieses Denkmal, das von Wiener Bildhauer Rudolf Weyr geschaffen und von ehemaligen Kadetten der Theresianischen Militärakademie gestiftet worden war, erfasste ursprünglich die Namen von 300 Militärakademikern aus der Zeit von 1757 bis 1880, die in kriegerischen Konflikten zu Tode kamen. Seine zentrale Inschrift lautet gemäß dem Leitspruch der Akademie: „Treu bis in den Tod. Die ehemaligen Zöglinge der K.K. Militär-Academie zu Wr. Neustadt ihren vor dem Feinde gebliebenen Kameraden MDCCCLXXX.“ Es wurde am 23. Mai 1880 in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph I. und seiner Gattin Elisabeth feierlich enthüllt. 1927 erweiterte man es mit den Namen von 600 im Ersten Weltkrieg gefallenen Offizieren. Erst 1959 erfolgte die Ergänzung von 500 im Zweiten Weltkrieg getöteten Absolventen der Militärakademie.

Bei den Opfern aus dem Zweiten Weltkrieg handelte sich um Gefallene und Vermisste. Diese Offiziere kamen an allen Fronten des Krieges und damit an Kampfschauplätzen in Europa und Afrika um.

Es ist wichtig, sich vor Augen zu führen, dass die rund 500 Offiziere, derer hier gedacht wird, nicht repräsentativ für die Soldaten aus Wiener Neustadt sind. Denn im Zweiten Weltkrieg kämpften hunderte in Wiener Neustadt geborene oder wohnhaft gewesene Männer als einfache Soldaten, Chargen, Unteroffiziere und Offiziere – nur Letztere sind in der Namensliste auf dem „Denkmal der 1.400“ enthalten. In einem laufenden Projekt über zuletzt in Wiener Neustadt wohnhaften (gemeldeten) und hier geborenen Soldaten aller Dienstgrade, die im Zweiten Weltkrieg gefallen oder vermisst gemeldet wurden, sind bisher über 650 (Stand 2014) Personen erfasst worden. Knapp über 800 Personen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg bereits einmal aufgelistet. Möglicherweise waren es mehr Gefallene und Vermisste.

 

Quellen/Literatur:
Gertrud Gerhartl, Wiener Neustadt. Niederösterreichischer Kulturführer. Wien/München 1983.
Gerhard Geissl, Denkmäler in Wiener Neustadt. Orte des Erinnerns, Berndorf 2013.
Johann Christoph Allmayer-Beck, Militärakademie – Kriegsschule – Fahnenjunker-Schule. Wiener Neustadt 1938–1945, Wien/u. a. 2010.

 

Bilder

Gesamtblick auf das Denkmal der 1400

Fokus auf den mittleren Teil des Denkmals

Leitspruch der Akademie "Treu bis in den Tod"

Widmung auf dem Denkmal der 1400

Namenslisten der Gefallenen

Verzierung mit einem Rutenbündel (fasces)