Das Symbol von Wiener Neustadt - Wasserturm
ErinnerungsortDas Symbol von Wiener Neustadt - Wasserturm
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Wasserturm Das Symbol von Wiener Neustadt Beeindruckend steht der Wasserturm an einer wichtigen Straßenkreuzung im Süden von Wiener Neustadt. Das Bauwerk wurde 1909/10 errichtet, weil um 1900 die Wasserversorgung der Stadt unzureichend war. Damals wuchs die Bevölkerung auf zirka 30.000 Einwohner an und es gab neben vielen privaten Brunnen nur einige öffentliche Brunnen und Wasserläufe, von denen man Wasser entnahm. Ein Wasser-Hochbehälter dieser Art verbesserte sowohl die Versorgungsleistung als auch die hygienische Situation. Die Stadt war damit in der Lage, sauberes Trinkwasser zu bieten und in mehrstöckige Gebäude zu liefern. Der Hochbehälter im Inneren des 50 Meter hohen Turms besteht aus Eisen und fasst 780 m3 Wasser. Anstelle ihn in schlichter Form zu erbauen, beauftragte man die vor über 100 Jahren gefragten Architekten Theiß und Jaksch, welche die Pläne für das Bauwerk lieferten. Alsdann wurde der Turm realisiert und wegen seiner Dimensionen schnell zu einem beliebten Fotomotiv und Symbol der Stadt. Es war damals eine Zeit der technischen Errungenschaften und der Aufbruchsstimmung in Wiener Neustadt. Daher scheute man keine Kosten für den Wasserturm. 1907 hatte man ein für seine Zeit hochmodernes Elektrizitätswerk errichtet und plante sogar elektrische Autobuslinien für die Stadt. Ebenfalls 1907 war der „Posthof“ in der Wiener Straße errichtet worden, eine Zentrale für die k. k. Post, aber auch für die Telegraphie bzw. Telefon-Kommunikation. 1909 wurde das erste österreichische Flugfeld in Wiener Neustadt eröffnet – Pioniergeist, wohin man blickte! Es gab in Wiener Neustadt noch weitere „Wassertürme“, jedoch unvergleichbar mit dem architektonischen Prachtstück, wie beispielsweise in der Lokomotivfabrik (Pottendorfer Straße) und am Städtischen Schlachthof (Neunkirchner Straße). Der Wiener Neustädter Wasserturm, wie wir ihn heute sehen, unterscheidet sich allerdings von jenem alter Bauart. Denn 1945 wurde er durch einen Bombentreffer fast gänzlich zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute man den Turm in sehr ähnlicher Form wieder auf. Vergleichen Sie die alten Fotografien mit dem vor Ihnen stehenden Turm – und Sie werden die Unterschiede erkennen! Wussten Sie, dass ...? Hartnäckig halten sich in Wiener Neustadt Legenden, dass der Behälter undicht gewesen wäre, der Turm sogar schief gewesen sei und der neue Turm 1950 höher gebaut worden wäre. All dies sind Gerüchte – und wie man weiß, halten sich Gerüchte umso besser, je häufiger man sie erzählt. Doch wie ein Sprichwort sagt – „Kindermund tut Wahrheit kund“ – besteht in den Köpfen von Kindern kein Zweifel darüber, dass der Wassermann über dem Tor des Wasserturms nur den braven Menschen ein Rätsel stellt und seine Geschichte erzählt. – Nur eines darf allen verraten werden: Respektieren Sie die Natur und achten Sie Mensch, Tier- und Pflanzenwelt, dann schenkt Ihnen der Wassermann ein langes Leben und Gesundheit. nächste Station: über die Neunkirchner Straße nach Osten auf die Promenade im Stadtpark und dann zur Tour durch den Stadtpark
Tour durch den Stadtpark
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Wasserturm
Das Symbol von Wiener Neustadt
Beeindruckend steht der Wasserturm an einer wichtigen Straßenkreuzung im Süden von Wiener Neustadt. Das Bauwerk wurde 1909/10 errichtet, weil um 1900 die Wasserversorgung der Stadt unzureichend war. Damals wuchs die Bevölkerung auf zirka 30.000 Einwohner an und es gab neben vielen privaten Brunnen nur einige öffentliche Brunnen und Wasserläufe, von denen man Wasser entnahm. Ein Wasser-Hochbehälter dieser Art verbesserte sowohl die Versorgungsleistung als auch die hygienische Situation. Die Stadt war damit in der Lage, sauberes Trinkwasser zu bieten und in mehrstöckige Gebäude zu liefern.
Der Hochbehälter im Inneren des 50 Meter hohen Turms besteht aus Eisen und fasst 780 m3 Wasser. Anstelle ihn in schlichter Form zu erbauen, beauftragte man die vor über 100 Jahren gefragten Architekten Theiß und Jaksch, welche die Pläne für das Bauwerk lieferten. Alsdann wurde der Turm realisiert und wegen seiner Dimensionen schnell zu einem beliebten Fotomotiv und Symbol der Stadt.
Es war damals eine Zeit der technischen Errungenschaften und der Aufbruchsstimmung in Wiener Neustadt. Daher scheute man keine Kosten für den Wasserturm. 1907 hatte man ein für seine Zeit hochmodernes Elektrizitätswerk errichtet und plante sogar elektrische Autobuslinien für die Stadt. Ebenfalls 1907 war der „Posthof“ in der Wiener Straße errichtet worden, eine Zentrale für die k. k. Post, aber auch für die Telegraphie bzw. Telefon-Kommunikation. 1909 wurde das erste österreichische Flugfeld in Wiener Neustadt eröffnet – Pioniergeist, wohin man blickte!
Es gab in Wiener Neustadt noch weitere „Wassertürme“, jedoch unvergleichbar mit dem architektonischen Prachtstück, wie beispielsweise in der Lokomotivfabrik (Pottendorfer Straße) und am Städtischen Schlachthof (Neunkirchner Straße).
Der Wiener Neustädter Wasserturm, wie wir ihn heute sehen, unterscheidet sich allerdings von jenem alter Bauart. Denn 1945 wurde er durch einen Bombentreffer fast gänzlich zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute man den Turm in sehr ähnlicher Form wieder auf.
Vergleichen Sie die alten Fotografien mit dem vor Ihnen stehenden Turm – und Sie werden die Unterschiede erkennen!
Wussten Sie, dass ...?
Hartnäckig halten sich in Wiener Neustadt Legenden, dass der Behälter undicht gewesen wäre, der Turm sogar schief gewesen sei und der neue Turm 1950 höher gebaut worden wäre. All dies sind Gerüchte – und wie man weiß, halten sich Gerüchte umso besser, je häufiger man sie erzählt.
Doch wie ein Sprichwort sagt – „Kindermund tut Wahrheit kund“ – besteht in den Köpfen von Kindern kein Zweifel darüber, dass der Wassermann über dem Tor des Wasserturms nur den braven Menschen ein Rätsel stellt und seine Geschichte erzählt. – Nur eines darf allen verraten werden: Respektieren Sie die Natur und achten Sie Mensch, Tier- und Pflanzenwelt, dann schenkt Ihnen der Wassermann ein langes Leben und Gesundheit.
nächste Station: über die Neunkirchner Straße nach Osten auf die Promenade im Stadtpark und dann zur Tour durch den Stadtpark