Denkmal der Opfer des Faschismus
ErinnerungsortDenkmal der Opfer des Faschismus
47.827010
16.246306
Denkmal der Opfer des Faschismus – Städtischer Friedhof „Niemals vergessen“ Schon 1947/49 wurde dieses Denkmal am Hauptweg durch den Friedhof, an der zweiten Gabelung (nach bzw. nördlich der Kapelle) errichtet. Das Denkmal wird auch als eines „der Opfer des Faschismus und des Bombenkrieges“ bezeichnet wird, weil ein Relief ein brennendes Gebäude zeigt und an die schwere Bombardierung der Steinfeldstadt erinnert. Die beiden Inschriften „Niemals vergessen“ und „Den Opfern des Faschismus 1934 1945“ beziehen sich auf die Zeit des Austrofaschismus (1934-1938) und Nationalsozialismus (1938-1945). Mit dem Hinweis auf diese Zeitspanne von 12 Jahren ist die zentrale Figur des Überlebenden, nackten Gemarterten bzw. des Befreiten, dessen Kette gesprengt ist, verbunden. Eine große Gedenktafel steht ausschließlich im Zusammenhang mit der Zeit des Nationalsozialismus („Zum Gedenken an die im Kampf um Österreichs Freiheit während der Jahre 1938-1945 gestorbenen Wiener Neustädter“). Aber die darauffolgende Namensliste ist nicht korrekt. Denn die folgenden Personen waren Opfer des NS-Systems aus rassistisch-antisemitischen Gründen, da es sich um Juden handelt: Ernst Donath, Felix Kobler, Maria Thalberg, Max Stössel (nicht „Stössl“), Dr. Richard Herzog und Paul Johannes Schlesinger. Nur beiden letztgenannten Personen könnten als „politische Opfer“ gedeutet werden, es handelte sich nämlich bei Dr. Richard Herzog um einen ehemaligen Polizeirat und bei Paul J. Schlesinger um einen ehemaligen Nationalrat. Aber sie waren keine „Widerstandskämpfer“ und sind nicht „im Kampf um Österreichs Freiheit“ gestorben. Die Anzahl der politischen Opfer und getöteten Widerstandskämpfer bzw. -kämpferinnen, die ihren Wohnort in Wiener Neustadt hatten, ist in Wahrheit erheblich größer. Insgesamt wurden bisher 42 Personen – 40 Männer und zwei Frauen – dokumentiert. Quellen/Literatur:Gerhard Geissl, Denkmäler in Wiener Neustadt. Orte des Erinnerns, Berndorf 2013.Opferdatenbank DÖW
Jüdischer Friedhof
47.829530
16.243916
47.828183
16.244200
47.829303
16.244325
47.829472
16.244401
47.829501
16.243974
Denkmal der Opfer des Faschismus – Städtischer Friedhof
„Niemals vergessen“
Schon 1947/49 wurde dieses Denkmal am Hauptweg durch den Friedhof, an der zweiten Gabelung (nach bzw. nördlich der Kapelle) errichtet. Das Denkmal wird auch als eines „der Opfer des Faschismus und des Bombenkrieges“ bezeichnet wird, weil ein Relief ein brennendes Gebäude zeigt und an die schwere Bombardierung der Steinfeldstadt erinnert. Die beiden Inschriften „Niemals vergessen“ und „Den Opfern des Faschismus 1934 1945“ beziehen sich auf die Zeit des Austrofaschismus (1934-1938) und Nationalsozialismus (1938-1945). Mit dem Hinweis auf diese Zeitspanne von 12 Jahren ist die zentrale Figur des Überlebenden, nackten Gemarterten bzw. des Befreiten, dessen Kette gesprengt ist, verbunden.
Eine große Gedenktafel steht ausschließlich im Zusammenhang mit der Zeit des Nationalsozialismus („Zum Gedenken an die im Kampf um Österreichs Freiheit während der Jahre 1938-1945 gestorbenen Wiener Neustädter“). Aber die darauffolgende Namensliste ist nicht korrekt. Denn die folgenden Personen waren Opfer des NS-Systems aus rassistisch-antisemitischen Gründen, da es sich um Juden handelt: Ernst Donath, Felix Kobler, Maria Thalberg, Max Stössel (nicht „Stössl“), Dr. Richard Herzog und Paul Johannes Schlesinger. Nur beiden letztgenannten Personen könnten als „politische Opfer“ gedeutet werden, es handelte sich nämlich bei Dr. Richard Herzog um einen ehemaligen Polizeirat und bei Paul J. Schlesinger um einen ehemaligen Nationalrat. Aber sie waren keine „Widerstandskämpfer“ und sind nicht „im Kampf um Österreichs Freiheit“ gestorben.
Die Anzahl der politischen Opfer und getöteten Widerstandskämpfer bzw. -kämpferinnen, die ihren Wohnort in Wiener Neustadt hatten, ist in Wahrheit erheblich größer. Insgesamt wurden bisher 42 Personen – 40 Männer und zwei Frauen – dokumentiert.
Quellen/Literatur:
Gerhard Geissl, Denkmäler in Wiener Neustadt. Orte des Erinnerns, Berndorf 2013.
Opferdatenbank DÖW